Die Neuere Urkundenhypothese ist eine Theorie der historisch-kritischen Bibelwissenschaft über die Entstehung des Pentateuchs, die im Gefolge der Aufklärung entwickelt und im 19. Jahrhundert entfaltet wurde. Sie löste die Ältere Urkundenhypothese ab. Bis in die 1970er Jahre hinein blieb sie in Westeuropa das klassische Pentateuchmodell. Während die Hypothese in der modernen europäischen Forschung kaum noch Anhänger hat, behielt sie in den USA ihren Status.[1]